Spazierengehen reicht nicht!
Spazierengehen ist gut für deine Gesundheit. Aber es macht dich nicht wirklich stärker. Es sei denn, man macht es zu einer echten Herausforderung: Einen steilen Berg mit hoher Geschwindigkeit und vollem Gepäck erklimmen.
(Aber wer macht das schon gern? Und dann auch noch mehrmals in der Woche? Es kostet auch sehr viel Zeit.)
Aber warum ist das so? Warum kannst du jeden Tag eine Stunde im strammen Tempo walken gehen und trotzdem tut sich kaum was bei deinen Muskeln?
Welche Muskeln nutze ich für was?
Deine Muskeln bestehen aus vier Arten von Fasern.
Muskelfasertyp 1 wird beim Gehen verwendet. Fasern vom Typ 1 erzeugen nur sehr wenig Kraft und Stärke. Sie sind praktisch unermüdlich und erholen sich superschnell nach einer Anstrengung. Es dauert nur 90 Sekunden.
Muskeln vom Typ 2a kommen beim echten Speedwalking zum Einsatz. Also Du musst länger, mit hoher Geschwindigkeit, mit ganzem Körpereinsatz gehen. Dieser Typ erzeugt bereits mehr Kraft und Leistung. Er ermüdet schneller und braucht etwas länger, um sich zu erholen.
Der Typ 2ab hat viel mehr Kraft und Stärke. Diesen Typ verwendet man beim Laufen. Typ 2ab verbraucht sehr viel Energie und ermüdet schnell. Die Erholung des Muskels braucht definitiv Zeit.
Typ 2b ist das wahre Kraftpaket. Er erzeugt ein Maximum an Kraft und Leistung und verbraucht daher ein Maximum an Energie. Er wird sehr schnell müde. Die Erholung dauert Tage. Welche Sportart verwendet Typ 2b? Professionelle Sprinter zum Beispiel.
Wenn du an Usain Bolt denkst, siehst du "Muskeln vom Typ 2b" in Aktion.
Besonders den Typ 2b kann man nur schwer ohne Verletzungen trainieren, wenn man kein Profisportler ist. (Und selbst die verletzen sich noch häufig.)
Wann wachsen Muskeln?
Denn damit die Muskelfasertypen stärker werden, müssen sie über ihre Grenzen hinausgebracht werden.
Nachhaltig, nicht abrupt, denn du willst ja stärker werden und dich nicht verletzen.
Kraftzuwachs ist für die meisten Menschen, die hauptsächlich Typ 1 benutzen, nicht möglich. Beim Gehen wird man selten wirklich gefordert, es sei denn, man wandert wirklich stramm die Berge rauf und runter.
Typ 2, und erst recht die Typen 2ab und 2b, stoßen hingegen schnell an ihre Leistungsgrenzen. Man kann sie also gut trainieren. Die Kunst besteht darin, dies sicher und ohne Verletzungen zu tun.
Im fit20 Studio werden durch die besondere Methode alle Muskelfasertypen nacheinander "rekrutiert", in jeder Übung, und an ihre Grenzen gebracht. Auch das Kraftpaket Typ 2b. Deshalb macht fit20 wirklich stark. Du merkst den Unterschied schon nach kurzer Zeit Training.